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Radioaktive Medikamente für Diagnostik und Therapie

Moderner Neubau am Inselspital in Bern Die radioaktiven Medikamente werden in der Diagnose, zum Beispiel bei der Ortung von Metastasen, und der Krebstherapie ein-gesetzt. Zusätzlich bieten die hoch-modernen Geräte eine Plattform für die universitäre Forschung.
Die Produktions- und Forschungsinfra-struktur in den beiden untersten Geschossen bildet das technische Kernstück des Gebäudes. Darüber liegen eine Ebene mit Büros und Forschungsstationen sowie zwei weitere Geschosse mit Bettenstationen.

Radioaktivität und GMP bestimmen die Anforderungen Im Geschoss U1 werden umgeben von über zwei Meter dicken Betonmauern in einem Zyklotron Fluor-Isotope produziert. Im Zyklotron werden Protonen beschleunigt und auf schweren Sauerstoff geschossen, der sich durch eine Kernreaktion in Fluor 18 umwandelt. Dieses instabile Isotop bildet die Basis für die Diagnose und die anschliessende Behandlung von Krebs am Inselspital.

Im darüber liegenden Geschoss A wird das radioaktive Fluor-Isotop in Hot-Cells durch chemische Synthese an ein Zuckermolekül gekoppelt. Eine Hot-Cell ist eine Produktionseinheit, welche die Radioaktivität durch Unterdruck und Bleiummantelung zurückbehält. Vereinfacht wird in den Hot- Cells Zuckerwasser mit Fluor-Isotopen gekocht: Sie sind die «Küche» für die Herstellung des eigentlichen Medikaments. 

Die Produktionsumgebung stellt hohe Anforderungen an die Gebäudetechnik. Insbesondere Lüftung und Klimatisierung sind am pharmazeutischen Produktionsstandard GMP (Good Manufacturing Practice) und den Besonderheiten im Umgang mit radioaktiven Stoffen auszurichten.

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