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GMP Sanierung & Aufstockung Roche Bau 41

Willers sorgt für perfekte Bedingungen in der weltweiten Pharmalogistik von Roche

Die Hoffmann-La Roche AG erweiterte an ihrem Hauptsitz in Basel den bestehenden Logistik- und Labor-Bau 41. Die Energie-Ingenieure von Willers um Projektleiter Agron Asllani planten anspruchsvolle Klima- und Lüftungsanlagen und realisierten eine effiziente Energieversorgung für den GMP-qualifizierten Bau. Der Bau 41 ist das Herzstück der Basler Pharmalogistik von Roche ausgenommen USA und Kanada. Während des Umbaus musste der Betrieb lückenlos weitergehen, eine Herausforderung für alle Beteiligten, die erfolgreich gemeistert wurde.

Für die Neuorganisation seiner Areallogistik, und um die Lagerkapazitäten zu erhöhen, erweiterte Roche den Bau durch eine Aufstockung. Das Gebäude umfasst heute ein Untergeschoss, zwei Stockwerke mit Gefahrengut-Lagern sowie vier weitere Stockwerke mit Büros und diversen Lagerflächen. Weit über 100 Mitarbeitende arbeiten im Bau 41, das Hochregallager bietet Platz für rund 12'000 Palettenplätze mit Medikamenten und Wirkstoffen.

Der Umbau fand über drei Jahre statt und stellte unsere Ingenieure unter der Projektleitung von Agron Asllani vor spannende planerische Herausforderungen:

  • Der Bau 41 blieb während des Umbaus in Betrieb, da die Versorgung der Produktion für das Areal Basel und für die ganze Welt (ohne USA und Kanada) über dieses eine Gebäude sichergestellt wird.

  • In den Geschossen 1 und 2 musste auch während des Umbaus die Lagerung von Gefahrstoffen gewährleistet bleiben.
  • Damit die Sicherheit und der Betrieb rund um die Uhr weiterlaufen konnte, wurden umfangreiche Provisorien erstellt, um permanent ein exaktes Raumklima zu gewährleisten.
  • Das Gebäude (ohne Bürostockwerke) ist nach den Richtlinien von GMP qualifiziert, welche es für die Sicherstellung pharmazeutischer Qualität auch während des Umbaus lückenlos einzuhalten galt.
  • Während der Umbauphase haben rund 60 Inspektionen durch verschieden Behörden (Gesundheitsbehörden, Kundenaudits, Sicherheitsbehörden, etc.) im Gebäude stattgefunden.

Betriebssicherheit vor Energieeffizienz

Für die Lagerung pharmazeutischer Produkte gelten spezifische Klimaanforderungen, die zuverlässig erfüllt werden müssen. Willers plante und realisierte die vollautomatische Klimatisierung des neuen Hochregallagers während der Betrieb auf Hochtouren lief. «Das war die grösste Herausforderung für alle Beteiligten und forderte eine sehr enge und äusserst genaue Planung», so Agron Asllani, Projektleiter bei Willers.

Das Lager wird mit einem minimalen Aussenluftwechsel versorgt, die eigentliche Energieabgabe erfolgt durch insgesamt 12 Umluft-, Heiz- und Kühlgeräte. Diese sind jeweils am Randbereich des Lagers, im Deckenbereich und im Bodenbereich angebracht – und sorgen so für eine homogene Temperaturverteilung von ca. 21°C. Bei einer mittleren Luftgeschwindigkeit von 0.4 m/s wird eine Durchströmung des gesamten Volumens gewährleistet. Die Auslegung und die Platzierung der Umluft-, Heiz- und Kühlgeräte wurden mit einer Strömungs- und thermischen Simulation verifiziert. Im Betrieb wurden die Werte durch ein Monitoring-System nochmals bestätigt.

Qualifizierung der Gebäudetechnik nach GMP

Lesen Sie ab Seite 3 im PDF weiter...

 

 

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